Dienstag, 24. März 2020

Bevor es weitergeht: Innehalten und wiederholen

Jetzt ist es an der Zeit, für diejenigen, die hier angekommen sind, erst einmal zurück zu blättern und sich das Wichtigste noch mal klar zu machen. Tut das wirklich und sucht die Inhalte in euren Notizen!

1) Kondensator und Spule haben für Wechselstrom besondere Widerstände. Der vom Kondensator wächst umgekehrt proportional und der von der Spule proportional zur Frequenz.

2) Bei der sog. Resonanzfrequenz (Begriff wird bald richtig erklärt) sind beide Widerstände gleich groß.

3) Bei einer Parallelschaltung von Spule und Kondensator ist bei dieser Frequenz der Widerstand der Schaltung am größten. Diese Frequenz wird (weitestgehend) gesperrt.
Das sich dabei innerhalb der Parallelschaltung eine Schwingung aufbaut, klären wir später.

4) Spule und Kondensator erzeugen Phasenverschiebungen zwischen der angelegten Wechselspannung und dem fließenden Wechselstrom.
Beim Kondensator muss erst ein Strom die Platten aufladen, damit sich dann eine Spannung aufbauen kann: I vor U
Bei der Spule erschwert die Induktion den Stromfluß bei einer Spannungsänderung: I nach U.

5) Der Anteil des Stromes, der phasengleich zur Spannung fließt, führt zur Wirkleistung, der um 90° verschobene Strom zur Blindleistung.
Blindleistungen durch Spulen können durch Kondensatoren ausgeglichen werden.
Wir haben das mit dem Vergleich veranschaulicht, dass Kräfte nur in Richtung des Weges Arbeit verrichten. Wenn ich etwas einfach durch die Gegend trage, verrichte ich im Gravitationsfeld keine (physikalische) Arbeit. Biologen und mein Körper sehen das anders..., Physdiker lösen das Problem mit der Cosinus-Funktion...

6) Da man Schwingungen durch sich drehende Zeiger darstellen kann, lassen sich auch U(t) und I(t) durch Zeigerbilder beschreiben.  An diesen Zeigerbildern erkennt man, dass man Widerstände in Reihenschaltungen nicht einfach addieren darf. Es muss "quadratisch addiert" werden (natürlich mit anschließendem wurzeln...).

7) Natürlich ganz grundlegend: Bei Wechselstrom gibt man Effektivwerte für U und I an, so sind auch Messgeräte geeicht. Sie sind um den Faktor Wurzel aus 2 kleiner als die Maximalwerte.
Nur so kann man sinnvolle Leistungsangaben machen.

8) Damit kann man dann auch Wechselstromwiderstände sinnvoll definieren: Man teilt die Effektivwerte (oder Maximalwerte) von U und I durcheinander.

So, ich hoffe, ich hab nix vergessen..
Ihr habt gemerkt, dass ich das extra anders angeordnet habe. das verstärkt den Lernprozess, schafft neue Verbindungen.

Schaut auch mal in den Glossar bzw. die Seite "Wichtige Inhalte, Merke",

Ich denke heute oder morgen mache ich auch eine Seite dazu: Grundkenntnisse aus dem Untericht aus der Vor-Corona-Zeit (insbesondere erkläre ich da noch mal Kapazitäten und Induktivitäten).

Wie geht´s weiter?

Im nächsten Post gehe ich kurz auf die schon angedeutete Schwingung im Parallelkreis ein, das wird später noch mal vertieft, sollte jetzt aber nicht total im Raum stehen bleiben.

Dann werden wir den Generator kennlernen und den sog. Kraftstrom oder Drehstrom.

Ich werde während der Osterferien langsam weiterposten. Einmal: Ich kann ja auch noch ausfallen... und was ich geschrieben habe, steht...und zum anderen: was ihr so schriftlich habt, könnt ihr später auch nutzen, selbst wenn wir es nach den Ferien im Untericht live behandeln.









Nächster Post

...kommt eher gegen Abend...

Grund:

Eben haben wir die Testschaltung für den russischen Jugend forscht Wettbewerb in Nowy Urengoi durchgeführt.
Irre, was die in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben und peinlich für die deutsche JuFo-Organisation.
Alle Teammitglieder haben von zu Hause aus sich zugeschaltet, es waren Dolmetscher dabei und die Juroren aus Moskau: Kassel, Fritzlar, Moskau, Nowy Urengoi.
Drei Tage haben sie gebraucht um den gesamten Wettbewerb umzuorganisieren! Klasse!
So geht es! Das nenne ich Wertschätzung zur Arbeit der Jugendlichen!
Bei der Live Teampräsentation um 12 Uhr unserer Zeit werden 1400 Leute zuschauen, alle am Computer sitzend!
Ich wünsche unseren Teams alles Gute, viel Erfolg und ich finde es toll, das ihr dabei seid.
Klar, vor Ort zu sein  wäre schöner...aber macht euch klar:
Ihr schreibt gerade ein Stück Weltgeschichte! Da geht es um mehr als nur eine Präsentation!
KP
 
 

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