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Wem das zu kompliziert ist: Ströme haben Magnetfelder! Basta!)
Wenn sich ein Magnetfeld innerhalb einer Spule ändert, entsteht (wird induziert) eine elektrische Spannung Uind, die versucht, diese Änderung des Magnetfeldes abzuschwächen (sonst wäre der Energieerhaltungssatz verletzt).
Die Uind ist proportional zur Änderung der Stromstärke (das bezeichnet man mit der ersten Ableitung dI/dt), die Proportionalitätskonstante nennt man Induktivität L (der Spule auf sich selbst):
Uind = - L * dI/dt
Das "-" soll nur daran erinnern, dass die induzierte Spannung ihre Ursache abschwächen soll.
Was gibt L an?
L gibt an, wieviel Gegenspannung pro Stromänderung (A/sec) erzeugt wird.
L beschreibt also, wie empfindlich die Spule auf Stromänderungen reagiert.
L wird in Henry angegeben: 1 H = 1 V*sec/A
Bei einem hohen Wert für L werden schon kleine Änderungen der Stromstärke in starke Gegenspannungen umgesetzt:
Die Spule lässt somit Stromädnerungne nur shcwer zu (denn die gegenspannung drückt ja die Stromädnerung runter). Sie reagiert besodners träge auf Stromänderungen.
Spulen mit hohem L erhält man auch durch einen Eisenkern. So entstehen stabile, kaum angreifbare Magnetfelder.
L ist also so etwas wie eine Trägheit für Magnetfeldänderungen.
Man kann auch die Energie ausrechnen, die eine Spule mit der Induktivität L in ihrem Magnetfeld abspeichert, wenn ein Strom I fließt:
Energie eines durch die Spannung U geladenen Kondensators:
Und wenn wir mit der Magnetfeldformel vergleichen:
I entspricht v und L entspricht m:
Die Induktivität beschreibt die Trägheit eines Magnetfeldes!
Ja, das geht, denn wir werden in einem halben Jahr lernen, dass Magnetfelder auch eine Masse haben und auf der Erde somit ein Gewicht!
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